2017
Almoustapha Alcahen, Niger
Kategorie Widerstand – 2017
1978 ließ sich Almoustapha Alhacen nahe Arlit vom Atomkonzern Areva als Arbeiter in einer Uranmühle anstellen. Weil es seltsame Erkrankungen bei Kollegen und deren Frauen und rätselhafte Todesfälle relativ junger Menschen gab, gründete Alhacen im Jahr 2002 eine lokale NGO namens Aghirin`man, in der Sprache der Tuareg „Schutz der Seele“, die sich der Erforschung von Uran-Gefahren verschrieb.
Janine Allis-Smith und Martin Grant Forwood, Großbritannien
Kategorie Aufklärung – 2017
Vieles, was wir heute über die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield im Nordwesten Englands wissen verdanken wir dem Zwei-Personen-Team CORE. Hinter dem Akronym für Cumbrians Opposed to a Radioaktive Environment stehen Martin Forwood und Janine Allis-Smith. Seit Mitte der Achtziger deckt und klärt das Ehepaar auf. Ihr Sohn war damals, wie auffällig viele Kinder der Region, an Leukämie erkrankt.
Hiromichi Umebayashi, Japan
Kategorie Lösung – 2017
Der Physiker Dr. Hiromichi Umebayashi arbeitet unermüdlich an der Vision: Keine Atomraketen auf dem Boden von Japan, Nord- und Südkorea; Russland, China und den USA sollen garantieren, gegen jene drei Staaten keine Nuklearwaffen einzusetzen. Hinter der Bühne ist er pausenlos aktiv. Mit Diplomaten und Politikern und selbstverständlich mit den Mayors for Peace, den Bürgermeistern für den Frieden.
The Dedicated of Switzerland’s Anti-Nuke Movement, Schweiz
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2017
Unter dem Begriff “ The Dedicated of Switzerland’s Anti-Nuke Movement“ vereinen sich alle Unermüdlichen, die seit Jahrzehnten gegen Kernkraft kämpfen: 15 Initiativen aus drei Sprachregionen (stellvertretend: Marcos Buser, Dani Costantino, Michel Fernex, Mira Frauenfelder, Iris Frei, Stefan Füglister, Eva Geel, Niculin Gianotti, Heini Glauser, Jürg Joss, Roland Meyer, Ursula Nakamura, Stefan Ograbek, Georg Pankow, Heidi Portmann, Anne-Cécile Reimann, Philippe de Rougemont, Leo Scherer, Egon Schneebeli, Peter Scholer, Martin Walter, Walter Wildi; posthum Jürg Aerni und Chaim Nissim). Für ihr jahrrzehntelanges Engagement erhielten sie die „Besondere Anerkennung“.
Jochen Stay, Deutschland
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2017
Jochen Stay stemmt sich seit über 30 Jahren mit seiner „x-tausendfach quer“-Kampagne gegen Uran-Gefahren. X-tausendfach quer war und ist der Name der langlebigsten Sitz-Blockade-Kampagne der Anti-Atom-Bewegung. „.ausgestrahlt“ – eine weitere Stay-Gründung, die es seit 2008 gibt – nutzen inzwischen Hunderttausende, die sich informieren wollen, wo, wer, wie gegen Atom-Energie protestiert. Für sein Engagement erhielt er die „Besondere Anerkennung“.