Golden Misabiko / DR Kongo

Kategorie Widerstand – 2014

Golden Misabiko hatte 2000 öffentlich gemacht, dass die Regierung Kabila acht angebliche Putschisten ohne Gerichtsverfahren hinrichten ließ. Im Jahr 2009 veröffentlichte der Präsident von ASADHO einen Bericht über die Regierungsbeteiligung an illegalem Uranabbau in der stillgelegten Shinkolobwe-Mine und deckte Geheimverhandlungen mit dem französischen Atomkonzern AREVA auf.

Aileen Mioko Smith, Japan

Kategorie Aufklärung – 2014

Aileen Mioko Smith, Vorsitzende von Green Action Kyoto, war maßgeblich an der Aufdeckung gefälschter Versicherungsunterlagen beteiligt, die die Beschickung der Fukushima-Reaktoren mit Plutonium Mischoxid-Brennstäben als sicher einstuften. Weil sie als Enthüllerin immer wieder in die Öffentlichkeit trat, wurde sie in Japan bereits in den 1980ern zum personalisierten Widerstandszentrum.

Joseph Laissin Mailong, Kamerun

Kategorie Lösung – 2014

Joseph Laissin Mailong ist Kameruns Mr. Windpower. Er hat verschiedene Klein-Windanlagen im süd- und nordwestlichen Kamerun installiert, um Elektrizität in diese abgelegenen Regionen zu bringen. Sein Wechselrichter verschlingt bei seiner Herstellung nicht –wie sonst weltweit üblich – teures Material und Energie; er besteht ganz wesentlich aus Abfallstoffen und ist verblüffend wartungsfreundlich.

Hans Schuirer, Deutschland

Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2014

Der Widerstand gegen die WAA in Wackersdorf wurde gestützt durch den obersten Politiker im Landkreis: Hans Schuierer. Der unbestechliche Landrat verweigerte die Baugenehmigung, demonstrierte gemeinsam mit seiner Frau Lilo und unterstützte die Demonstranten beim Bau ihres Hüttendorfes. Das kam einem Landesverrat gleich. 1989 entschied die bayerische Staatsregierung, die WAA nicht zu bauen. Für sein Lebenswerk erhielt er den NFFA.

Edmund Lengfelder, Deutschland

Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2014

Der Arzt und Strahlenbiologe Edmund Lengfelder begab sich nach der Tschernobyl-Katastrophe sofort an den Ort des Geschehens, um sich selbst ein Bild von den Folgen zu machen. 1987 veröffentlichte er eine detaillierte Karte der Tschernobyl-Kontamination in Südbayern, 1991 gründete in Gomel ein medizinisches Zentrum, in dem bis heute weit über 100.000 Kinder und Erwachsene mit Schilddrüsenerkrankungen behandelt wurden. Für sein Lebenswerk erhielt er den NFFA.