1998
Yvonne Margarula, Australien
Kategorie Widerstand – 1998
Anfang 1997 begann ein Kampf gegen Uranbergbau im Kakadu-Nationalpark: Als erstes erreichte Yvonne Margarula, dass der Pachtvertrag für das Abbaugelände Jabiluka vom Bundesgerichtshof für ungültig erklärt wurde. Dann beantragte sie, dass Kakadu von der UNESCO zur bedrohten World Heritage Site erklärt wird. Und schließlich verbündete sie sich mit Grünen und Studenten.
Raúl Montenegro, Argentinien
Kategorie Aufklärung – 1998
Wer sich ein Bild von Dr. Raúl A. Montenegro machen will, fragt man besten seine Gegner, die südamerikanische Atom-Lobby: Kaum jemand hat deren Pläne nachhaltiger durchkreuzt als der Biologe. In Argentinien ist sein Name ein Synonym für “Mut im Angesicht der Giganten”. Ohne ihn hätten die Los Gigantes Uranminen kaum schließen müssen und Guatemala ein AKW gebaut.
Harendra Nath Sharan, Indien
Kategorie Lösungen – 1998
Der Inder Dr. Harendra Nath Sharan beweist mit der von Sharans Engineering Ltd. in Winterthur für indische Verhältnisse entwickelten Biogasanlage, dass „angepasste Technologie“ auch für die Schweiz und Mitteleuropa möglich ist. Technologie-Transfer von Süd nach Nord. Dabei beweist er, wie mit wenigen Mitteln die Energie-Grundversorgung einer ländlichen Bevölkerung sichergestellt werden kann.
Maisie Shiell, Kanada
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 1998
Auf Englisch klingt es, wie der gut gewählte Titel eines Lustspiels: „Nobody likes to mess with Maisie“ (Keiner legt sich gern mit Maisie an). So beschrieb Priscilla Settee, eine Cree, vom „Indigenous Women`s Network“ die Wirkung der vermutlich kampfstärksten Einfrauen-Armee Kanadas. Die gebürtige Engländerin war und ist der Schrecken aller kanadischen Prospektoren und Uranminen-Betreiber. Für ihr Lebenswerk erhielt sie den NFFA.