Beiträge von jan
Preben Maegaard, Dänemark
Kategorie Lösung – 2005
Preben Maegaard machte sich bereits in den 1970er Jahren auf den Weg der Erneuerbaren Energien. 1983 gründete er das Nordic Folkecenter for Renewable Energies, ein gemeinnütziges Institut für die Erforschung und Erprobung erneuerbarer Energiequellen. Dänemark ist Dank seines stetigen Winds für Windmühlen prädestiniert, Der Stromverbrauch in Maegaards Heimatregion wird seit 1992 zu 100 % mit Erneuerbaren gedeckt.
Mathilde Halla, Österreich
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2005
Schon 1973 schloss sich Mathilde Halla der Bürgerinitiative gegen Atomgefahr an. Heute steht in Zwentendorf das erste Denkmal für überholte Energiegewinnung. Der knappe Sieg der Atomkraftgegner im österreichischen Referendum von 1978 hat ganz wesentlich mit dem Einsatz von Mathilde Halla zu tun. Und der Widerstand gegen Atomkraft in Tschechien und der Slowakei trägt nicht zuletzt ihre Handschrift. Für ihr Lebenswerk erhielt sie den NFFA.
Jharkandis Organization against Radiation (JOAR), Indien
Kategorie Widerstand – 2004
Seit Jahrzehnten betreibt die Uranium Corporation of India Ltd Uranabbau im Bezirk Singhbhum, im Bundesstaat Bihar und versucht, indigene Siedler, die “Adivasis” (erste Siedler), zu enteignen und zu vertreiben. Dagegen wehrt sich die von Ghanshyam Birulee geleitete JOAR. Die Aktivisten von JOAR wurden mit Prozessen überzogen. Nolens volens wurden sie zu Experten in indischem Prozess-Recht.
Jonathan Schell, USA
Kategorie Lösung – 2004
Weltbeweger waren häufig Menschen, die das Undenkbare dachten – und es dann nicht beim Denken beließen. Der New Yorker Journalist Jonathan Schell schreibt seit den späten sechziger Jahren gegen Krieg und Nuklearrüstung und fordert konsequent „Abolition“. Abschaffung aller Atomwaffen, weltweit! Die USA als der Ort des größten Vernichtungspotentials müssen den Anfang machen, sagt Schell.
Hildegard Breiner, Österreich
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2004
Hildegard Breiner, heute die Grande Dame der Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung in Vorarlberg, verdiente ihre Sporen als Aktivistin vor über einem Vierteljahrhundert – im Kampf gegen Zwentendorf. In Österreich wird bis heute kein Atomstrom produziert, weil 1978 die Kernkraftgegner in einem Referendum ganz knapp über die Regierung und die Atomlobby siegten. Das AKW Zwentendorf durfte nicht weitergebaut werden. Für sein Lebenswerk erhielt er den Ehrenpreis.
City Montesori School Lakhnau, Indien
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2004
Friedenserziehung spielt eine Schlüsselrolle im Lehrplan der Montesori School Lakhnau. Die Bemühungen der Schule um totales, weltweites Abrücken von Nukleartechnologie – sowohl der zivilen als auch der militärischen hat ihr viel Beachtung gebracht. Und die Liste der Persönlichkeiten und Institutionen, die sich einschwingen auf den ihr Lehrangebot ist inzwischen beeindruckend lang. Die NFFF ehrt dies mit einer Besonderen Anerkennung.
Souad Naij Al-Azzawi, Irak
Kategorie Aufklärung – 2003
Die Geologin Dr. Souad Naij Al-Azzawi promovierte über die radioaktive Verseuchung des Grundwassers in Colorado durch Kernkraftwerke und kehrte mit diesem Wissen in den Irak zurück. Dort untersuchte sie 1995/96 als Leiterin des Department of Environmental Engineering der Universität Bagdad die Verseuchung von Boden, Wasser Luft und Agrarprodukten durch Munition, die mit abgereichertem Uran gehärtet ist.
Corbin Harney, USA
Kategorie Lösung – 2003
Corbin Harney, heute als Medizinmann der Western Shoshone einer der großen indianischen Lehrer und Führer, war noch ein kleiner Junge, als er etwas erkannte: Deine Wurzeln sind wichtig! 1994 gründete er das Shundahai Network, eine Organisation, die die Stimme der Urbevölkerung hörbar machen will – etwa gegen die rund 1000 Atombomben, die auf ihrem Land zu Testzwecken explodiert sind.
Inge Schmitz-Feuerhake, Deutschland
Kategorien: Lebenswerk und Besondere Anerkennung – 2003
Inge Schmitz-Feuerhakes Lebenswerk wird durch ihre wissenschaftliche Leistung bei der Erforschung von Langzeiteffekten im Niedrigstrahlungsbereich und deren Messbarkeit bestimmt. Exemplarisch für ihr Engagement ist die über zehnjährige Suche nach den Ursachen für die Leukämiehäufung bei Kindern in der Umgebung der Geesthachter Atomanlagen. Schleswig-Holstein bekam deshalb eine Leukämie-Kommission. Für sein Lebenswerk erhielt er den NFFA.
Carol Gilbert, Jackie Hudson, Ardeth Plate, Space Plowshares II, USA
Kategorie Widerstand – 2003
Nachdem George W. Bush zur Vernichtung von Massenvernichtungswaffen aufrief, verschafften sich drei Schwestern des Dominikanerordens am 6. Oktober 2002 Zutritt auf einem Minuteman III-Raketensilo im Nordosten Colorados. Sie malten mit ihrem Blut ein Kreuz auf den Silo und schlugen mit dem Hammer auf das Gebäude ein. „Wir haben nur getan, was der Präsident von uns verlangt hat“, sagten sie.